Die WHO definierte zehn zentrale Kernkompetenzen ("core life-skills"), die es im Rahmen der Lebenskompetenzförderung zu vermitteln
gilt.
(Quelle: www.leitbegriffe.bzga.de)
- Selbstwahrnehmung, die sich auf das Erkennen der eigenen Person, des eigenen Charakters sowie auf eigene Stärken und Schwächen, Wünsche und Abneigungen bezieht.
- Empathie als die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen.
- Kreatives Denken, das es ermöglicht, adäquate Entscheidungen zu treffen sowie Probleme konstruktiv zu lösen.
- Kritisches Denken als die Fertigkeit, Informationen und Erfahrungen objektiv zu analysieren.
- Entscheidungen zu treffen als die Fähigkeit, die dazu beiträgt, konstruktiv mit Entscheidungen im Alltag umzugehen.
- Problemlösefertigkeit, um Schwierigkeiten und Konflikte im Alltag konstruktiv anzugehen.
- Kommunikative Kompetenz, die dazu beiträgt, sich kultur- und situationsgemäß sowohl verbal als auch nonverbal auszudrücken.
- Interpersonale Beziehungsfertigkeiten, die dazu befähigen, Freundschaften zu schließen und aufrechtzuerhalten.
- Gefühlsbewältigung als die Fertigkeit, sich der eigenen Gefühle und der Gefühle anderer bewusst zu werden, angemessen mit Gefühlen umzugehen sowie zu erkennen, wie Gefühle Verhalten beeinflussen.
- Die Fähigkeit der Stressbewältigung, um einerseits Ursachen und Auswirkungen von Stress im Alltag zu erkennen und andererseits stressreduzierende Verhaltensweisen zu erlernen.
Im Mittelpunkt pädagogisch-präventiven Handelns steht die Frage, was Schülerinnen und Schüler lernen müssen, um
Lebenskompetenzen entwickeln zu können und in welchen schulischen Feldern dies möglich ist. Im Rahmen der:
Leitperspektive "Prävention und
Gesundheitsförderung"
werden deshalb die Lebenskompetenzbeschreibungen der WHO sowie personale und soziale Schutzfaktoren in fünf zentrale Lern- und
Handlungsfelder zusammengefasst:
- Selbstregulation: Gedanken, Emotionen und Handlungen selbst regulieren
- ressourcenorientiert denken und Probleme lösen
- wertschätzend kommunizieren und handeln
- lösungsorientiert Konflikte und Stress bewältigen
- Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten
Selbstregulation spielt für eine positive Entwicklung in den Lern- und Handlungsfeldern eine grundlegende Rolle.